Jungfrauzeitung

Axalp  |  25. November 2010

Zukunft des Sporthotels ist ungewiss

Gastrobetrieb in Liquidation

Das Sporthotel Axalp befindet sich in Liquidation, doch an einer Lösung wird offenbar gearbeitet. Wann und ob es wieder eröffnet wird, ist noch unklar.

 

Das Sporthotel Axalp befindet sich nach Einstellung des Konkursverfahrens in Liquidation und bleibt vorerst geschlossen. An einer Lösung wird gearbeitet.

 

Foto: Beat Kohler

Die Skisaison steht vor der Tür und die Tore des Sporthotels Axalp bleiben vorerst geschlossen. Mangels Aktiven ist ein Konkursverfahren am 12. November eingestellt worden, wie dem Handelsregister zu entnehmen ist. Nun läuft ein Liquidationsverfahren, in dem fieberhaft an einer Lösung gearbeitet wird. Laut Martin Casagrande, Präsident von Brienz Tourismus, befindet sich diese noch «in der Schwebe». Er will darum noch keine Stellung dazu nehmen.

 

Verlust für die ganze Region

Die angrenzenden Sportbahnen Axalp-Windegg eröffnen am 18. Dezember ihre Wintersaison. «Wir werden wegen des Sporthotels keinen spürbaren Einbruch erleiden», sagt Verwaltungsratspräsident Christian Hulliger. «Dennoch ist es aus touristischer Sicht ein Verlust für uns und die ganze Region.» Das Sporthotel sei ein Mosaiksteinchen, das für die Beherbergung der Tages- und Massenlagertouristen sorge und spürbar fehle. Hulliger wünscht sich darum eine rasche Lösung. Die Sportbahnen seien keine Gläubiger und darum im Konkurs nicht involviert, hält Hulliger fest. Als Betreiber des Sporthotels kämen die Bahnen nicht in Frage. «Uns fehlt es am nötigen Know-how und an den finanziellen Mitteln.» Zuletzt sei viel investiert worden, etwa in die Beschneiung und in ein neues Pistenfahrzeug. «Wir möchten uns darum auf unser Kerngeschäft konzentrieren», so Hulliger. Beim Betreibungs- und Konkursamt will man zum laufenden Verfahren keine Stellung nehmen. Über den Stand der Dinge kann auch Ruedi Rubi, Präsident des Hoteliervereins Brienz, keine Auskunft erteilen.